Geschichte und Geschichten aus Eppendorf 🕺🏻

Wir treffen uns an der U-Bahn-Haltestelle Eppendorfer Baum. Die Führung beginnt mit einer Vorstellung des Stadtteils. Entlang von Jugendstilhäusern geht es zum Gymnasium Eppendorf. Dort und im weiteren Verlauf beleuchten wir Folgen politischer Umbrüche für ehemalige Schüler und Bewohner.

Im 19. Jahrhundert errichteten wohlhabende Städter in Eppendorf ihre Sommersitze. Andreas Knauer gründete sogar einen feudalen Kurbetrieb. „Bad Eppendorf“ war bekannt und beliebt. Den Landsitz von Bürgermeister Kellinghusen veräußerten die Erben in den 1920er Jahren an die Stadt. Unter Oberbaudirektor Fritz Schumacher gestaltete Otto Linne den Garten neu, und die Architekten des NEUEN BAUENS entwarfen die umgebenden Gebäude.

Im Hof des Kloster St. Johannis steht eine Statue der Ordensgründerin Heilwig von der Lippe. Das Kloster wurde nach der Reformation aufgelöst. In dieser Anlage von 1914 befindet sich heute ein Evangelisches Damenstift.

Die Kirchenbücher der St. Johannis-Kirche berichten vom sächsischen Kantor und Dorflehrer Samuel Heinicke. Er unterrichtete gehörlose Schüler, die nach seiner Lehrmethode die Konfirmation schriftlich ablegen konnten. Heinicke kehrte nach Leipzig zurück und gründete dort die erste Taubstummenschule Deutschlands.

Der Rundgang endet im Rosengarten. Wir erinnern wir uns an Wolfgang Borchert und haben Gelegenheit, Häuserzeilen des 19. Jahrhunderts und eine alte Hamburger Konditorei, die in Eppendorf einen Neubeginn wagte, zu betrachten.

Die Führung dauert ungefähr 2 Stunden und ist ca. 3,2 km lang.

Falls Sie an dieser Führung interessiert sind klicken Sie bitte auf die gewünschte der angebotenen Sprachen, dort finden Sie dann den oder die Guides, bei welchen Sie eine Teilnahme buchen können.