Unser Rundgang durch Winterhude ist eine Reise zurück in die Zeit. Wir fangen an in den Sechzigern, wenn große Unternehmen mit ihren Verwaltungen aus der Innenstadt in das Städtebauprojekt City Nord umzogen und ihren Angestellten als Wiedergutmachung mit Arbeiten in Großraumpalästen beschenkten, Pausen in einen Landschaftspark, Kegelbahnen oder Betriebskantinen mit der Qualität eines 3-Sternerestaurants. Noch immer eine herrliche und spannende Gegend.
Dann tauschen wir das Grün von der City Nord für das vom Stadtpark ein, ein Gesamtkunstwerk von Landschaft, Architektur und Kunst, koordiniert von Stadtbaumeister (1909-1933) und Backsteinzauberer Fritz Schuhmacher. Wie auch die Jarrestadt, unser nächstes Ziel. 10 Architekten gestalteten die Wohnblocks mit ihren Balkons, Höfen und schönen Durchblicken, wo Arbeiter ab Ende der 20er Jahre den Luxus von Lichtdurchfluteten Wohnungen mit Warmwasseranschluss genießen konnten. Um die Ecke wurden Hafenkräne produziert auf dem Kampnagelgelände, heutzutage ein Begriff in der internationalen Tanzszene und Hotspot für alternative Kunst, Kultur und Theater.
Ein Katzensprung und wir sind im klopfenden Herz von Winterhude, der Umgebung rundum die Gertigstraße und Mühlenkamp. Das bunte Treiben ist das Erbe von Unterhaltungsunternehmer Julius Gertig, der am Ende des 19en Jahrhunderts, als Winterhude mit dem Alsterdampfer erreichbar war, das Viertel mit einem riesigen Ausflugslokal, einer Brauerei und einer Trabrennbahn bereicherte.
Zurück zum Anfang geht unsere Fußreise entlang der Goldbek, dann an der Milchwirtschaft und dem fast sakralen Planetarium im Stadtpark vorbei.
Die Führung dauert ungefähr 2-2,5 Stunden und ist ca. 5km lang.
Falls Sie an dieser Führung interessiert sind klicken Sie bitte auf die gewünschte der angebotenen Sprachen, dort finden Sie dann den oder die Guides, bei welchen Sie eine Teilnahme buchen können.